Tierärztinnen gegen Trockenfutter

In den USA gibt es inzwischen einige Tierärztinnen, die sich vehement gegen Trockenfutter für Katzen aussprechen. Dabei lehnen sie industriell gefertigtes Futter nicht generell ab, sondern argumentieren speziell gegen Trofu.
Ihre eigenen Katzen ernähren sie allerdings roh – weil sie entdeckt haben, dass das die gesündeste und bekömmlichste Nahrung für die Tiere ist: rohes Fleisch mit den nötigen Zusätzen an Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren.
Eine dieser Tierärztinnen ist Dr. Lisa Pierson, auf deren vorzügliche Website hier schon hingewiesen wurde: http://catinfo.org/

Eine andere ist Dr. Elizabeth Hodgkins:

http://yourdiabeticcat.com/

Interessanterweise hat sie viele Jahre in leitender Position bei einem weltweit operierenden Fertigfutterhersteller gearbeitet, das gibt ihren Aussagen contra Trofu eine besondere Note.

Hoffentlich wird ihr ausgezeichnetes, wissenschaftlich fundiertes Buch „Your Cat – Simple New Secrets to a Longer, Stronger Life“ (New York 2007, Thomas Dunne Books, 283 Seiten) endlich ins Deutsche übersetzt. Es behandelt alle möglichen Aspekte der Katzenhaltung vom Kätzchen zur betagten Katze, der Schwerpunkt liegt dabei auf ernährungsbedingten, dh vor allem trofu-bedingten (chronischen) Krankheiten: Adipositas, Diabetes, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Allergien, Erkrankungen des Pankreas und der Leber, Erkrankungen der Harnwege und der Nieren, usw.
Es ist schön, dass sich Tierärzte/innen – zumindest im englischsprachigen Raum – mit solchem Nachdruck gegen den fatalen Trockenfutterdreck einsetzen. Und mehr als nötig. Denn der Irrsinn galoppiert: Erst werden die Katzen mit dem Dreck krank gemacht, dann sollen sie auch noch den überteuerten Spezial-Dreck gegen die trofu-bedingten Krankheiten essen (wovon sie natürlich nicht gesund werden).
(Dieser Beitrag ist bereits off topic im Haustiereimpfenmitverstand-Blog erschienen.)

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