Dr. Mark Peterson, US-Fachtierarzt für Endokrinologie(*), ist ein Veterinär ganz nach unserem Herzen.
In seinem Blog referiert er die Übersichtsstudie zur Ernährung wildlebender Katzen von Plantinga und Kollegen
(siehe http://trockenfutter-katzen.blogspot.de/2012/10/katzen-weizen-erbsen-karotten.html)
und stellt dazu fest (Übers. MP):
„Ich bin der festen Überzeugung, dass viele heutige Krankheiten der Hauskatze mit der unnatürlichen Ernährung zusammenhängen, die zu viel Kohlenhydrate und zu wenig Protein und Fett aufweist. Ich glaube, wir sollten uns mehr an das halten, was Katzen in freier Wildbahn verzehren (…) Die Forschung sollte sich künftig auf die positiven Effekte einer natürlichen Nahrung aus ganzen Beutetieren konzentrieren, um damit sowohl die Gesundheit als auch die Langlebigkeit unserer Katzen zu fördern.“
Den Autoren der Übersichtsstudie gebühre Lob, und er hoffe, dass die Tierfutterindustrie ihre Ergebnisse zur Kenntnis nehme.
Zur Kenntnis nehmen vielleicht schon. Doch das wird sie nicht daran hindern, den hochprofitablen Kohlenhydrat-Dreck weiterhin herzustellen und den Tierhaltern/innen als „gesund“ und „ausgewogen“ anzudrehen.
Jedenfalls aber ist es schön, dass ein Fachmann für endokrinologische Erkrankungen es mal ausgesprochen hat: Industriefutter macht Katzen krank.
http://animalendocrine.blogspot.de/2012/06/how-to-feed-cats-examining-nutrition-of.html
(*) Endokrinologen sind Mediziner/innen, die sich mit den Hormonen und hormonellen (Stoffwechsel)-Störungen befassen (zB Schilddrüse/Hyperthyreose oder Bauchspeicheldrüse/Diabetes)