Hyperthyreose, die Überfunktion der Schilddrüse, ist bei Katzen ab zehn Jahren eine häufige Diagnose. Bemerkbar macht sie sich in der Regel durch starke Gewichtsabnahme bei vermehrtem Hunger, stumpfes Fell u. a. m.
Industriefutter-kritische Veterinäre wie Dr. Elizabeth Hodgkins vermuten schon lange, dass die Krankheit ernährungsbedingt ist. Konkret: bedingt durch kohlenhydrat- und pflanzenlastiges Industriefutter, v. a. Trofu.
Ein Team an der Universität von Georgia (USA) hat dafür nun starke Indizien gefunden. Die Forscher untersuchen die Wirkung verschiedener Bestandteile von Industriekatzenfutter auf Schilddrüsenzellkulturen. Und siehe da, Flavonoide – die nur in Pflanzen, nicht aber in Fleisch vorkommen – regten die Zellen genauso stark an wie das körpereigene Hormon, das die Produktion von Schilddrüsenhormonen anregt.
Dass Flavonoide – zum Beispiel die in Soja enthaltenen Isoflavone – Hyperthyreose verursachen können, erscheint plausibel; ihre hormonähnliche Wirkung ist bekannt.
Bewiesen ist es noch nicht, allerdings will die Forschergruppe bereits diesen Sommer die Ergebnisse weiterer Experimente veröffentlichen.
Darauf warten wir aber gar nicht erst. Katzen sind Karnivoren. Sie brauchen tierliches Protein und tierliches Fett. Auf pflanzliche Proteine (zB aus Soja) und pflanzliches Fett (aus Ölsaaten usw.) ist ihr Stoffwechsel nicht eingerichtet. (Und auf Kohlenhydrate = Hauptzutat von Trofu erst recht nicht.)