Die Veröffentlichung von Freeman et al. zum gegenwärtigen Kenntnisstand über Risiken und Vorteile der Rohernährung (Javma Dez 2013) enthält einen kuriosen logischen Knick. Und zwar deshalb:
Freeman und Kollegen (Fachtierärztinnen für Ernährung) stellen fest, dass es zur Rohernährung keine wissenschaftlichen Langzeitstudien gibt. Es fehlt also an wissenschaftlicher Evidenz.
Dann handelt ihre Veröffentlichung in großen Teilen nur davon, dass die Rohernährung so riskant sei (Salmonellen usw., usf., der übliche Stuss).
Woher wollen sie das aber wissen? Es gibt doch keine wissenschaftlichen Langzeitstudien zur Rohernährung.
Die Sache mit der wissenschaftlichen Evidenz gilt, das müsste den Damen mal jemand stecken, für beide Aspekte: für den Nutzen UND für die Risiken.
Im Grunde ist es aber auch egal. Tierhalter/innen, die auf Rohernährung umgestellt haben, lassen sich von solchen „Experten“ sowieso nix weismachen.
Keine wissenschaftliche Evidenz, na und?
Wir sehen doch jeden Tag, wie gut es unseren Tieren damit geht.
Mehr Evidenz brauchen wir nicht.