Wie man Katzen abspeckt

Übergewicht und Fettleibigkeit werden auch bei Katzen immer häufiger. 

Und natürlich hat die Futterindustrie, deren Zeug die Tiere fett und krank gemacht hat, auch jede Menge Diätfuttersorten im Angebot. Derselbe Dreck, nur teurer und noch profitabler. 

Dr. Mark Peterson ist ein US-Veterinär, der sich als Spezialist für Endokrinologie in den USA und darüber hinaus einen Namen gemacht hat. Er hat als erster Hyperthyreose bei Katzen und andere neue Erkrankungen beschrieben, zum Beispiel Insulinome. 

Sicher kein Zufall, dass diese Krankheiten erstmals auftauchten, als die Futterdreckhersteller so richtig in Fahrt gekommen waren. 


Auf feline-nutrition.org schreibt Peterson, woher die Fett-Epidemie kommt und was Tierhalter/innen dagegen tun sollten

Mit Diätfutter („viel Ballaststoffe, viel Kohlenhydrate, wenig Fett“) ist dem Problem nicht beizukommen, so Peterson. Man muss an der Wurzel ansetzen, nämlich an der Zusammensetzung des Futters: 

„Katzen brauchen in ihrer Nahrung absolut keine Kohlenhydrate“ (Übers. MP). 

Herkömmliches Diätfutter hat nur den Effekt, dass die Tiere Muskelmasse verlieren, weil sie zu wenig von dem bekommen, was ihr Körper benötigt: Protein. 

Trockenfutter ist ungeeignet, weil es erstens voller Kohlenhydrate steckt und zweitens oft auch eine zu hohe Energiedichte (Kalorien) aufweist. 

Aber auch Dosenfutter ist nicht per se die Lösung, weil die stinkende Pampe jede Menge Kohlenhydrate enthalten kann und weil nicht garantiert ist, dass sie hochwertiges Protein bietet.

Petersons Empfehlung zum Katzenabspecken: entweder halbwegs annehmbares Dosenfutter mit viel Protein oder Rohernährung (mit allen wichtigen Zusätzen). 

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Gut, das ist jetzt für Leute, die sich schon mal mit dem Nährstoffbedarf von Katzen befasst haben, nicht gerade eine neue Erkenntnis. 

Aber es ist großartig, dass ein renommierter Fachmann wie Peterson es so deutlich sagt. 



PS: Es gibt ja einige Online-Tierfutterhändler, die sich als Ernährungsexperten präsentieren. Allerdings: Ein Shop, der Trockenfutter für Katzen vertickt, der ist aus unserer Sicht kein bisschen glaubwürdiger als die ganzen Futter-Multis. Und besonders absurd wird’s, wenn sie mit „getreidefrei“ herumprahlen. Getreidefrei heißt noch lange nicht kohlenhydratfrei. Es ist völlig wurscht, ob die Kohlenhydrate aus Weizen oder aus Erbsen stammen, schlecht für die Katzen sind sie immer. 

©trockenfutter-katzen.blogspot.de/






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