Rohfütterung gegen Krebs



Professor Thomas Seyfried ist ein US-Wissenschaftler, der seit langem über Krebsentstehung und neue Wege der Krebsbehandlung forscht. 

Er knüpft an den deutschen Biochemiker Otto Warburg an, der vor fast 100 Jahren zu dem Schluss kam, dass Krebs eine Erkrankung der Mitochondrien ist. 

Mitochondrien sind die Kraftwerke in den Körperzellen, sie liefern die Energie. Alle Krebszellen haben einen veränderten Energiestoffwechsel, Fermentation statt Sauerstoff-„Atmung“. Und dafür brauchen sie Glukose.  

Warburgs Ansatz war jahrzehntelang fast vergessen. Die Krebsforschung macht seit Ewigkeiten fast nur noch mit Genetik rum.  

Bestimmte Gene, die für Zellteilung und normalen Zelltod zuständig sind, sind mutiert, und deshalb sollen sich die Zellen in defekter Form unkontrolliert vermehren, so die Theorie.

Darauf beruhen auch die vielen neuen (und extrem teuren) Krebsmedikamente, die für die Pharma-Industrie eine wahre Bonanza sind. 

Seyfried und andere Wissenschaftler meinen, dass die Forschung in der Sackgasse ist. Und tatsächlich: Große Erfolge haben die neuen Medikamente nicht erzielt, oft leben die damit behandelten Patienten höchstens ein paar Monate länger.

Dazu kommt: In etlichen Studien wurde gezeigt, dass die angeblich ursächlichen Mutationen in jedem Tumor anders sind, auch wenn es sich um dieselbe Tumorart handelt. Nicht einmal von Krebszelle zu Krebszelle innerhalb eines Tumors findet man dieselben Mutationen. Das spricht nicht gerade für eine genetische Ursache. 

Aber: Wenn man defekte Mitochondrien in gesunde Zellen verpflanzt, werden sie zu Krebszellen. Wenn man in Krebszellen gesunde Mitochondrien verpflanzt, werden sie zu gesunden Zellen. Das spricht ziemlich für die Hypothese von Warburg. 

Defekte Mitochondrien und damit Krebszellen kann man aushungern, indem man ihnen die Glukose-Zufuhr (aus den Kohlenhydraten der Nahrung) abschneidet. 

Dafür muss man auf Keto-Ernährung umstellen (Ketonkörper, die der Körper aus dem Nahrungsfett bildet und statt Glukose als Energie nutzt).

Seyfried erläutert das alles in einem Vortrag auf Youtube (in Englisch). 

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So, und was hat das alles jetzt mit diesem Anti-Trockenfutter-Blog zu tun?

Seyfried berichtet von einer Hundehalterin aus Georgia, die sich über seinen Ansatz informiert und ihn bei ihrem krebskranken Hund mit Erfolg angewendet hat. 

Das Tier hatte einen Mastzelltumor an der Nase, der mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie behandelt werden sollte. 

Die Frau lehnte das ab und fütterte ihren Hund mit rohem Bio-Huhn, rohem Eigelb usw., und zwar mit sehr knappen Rationen. So wurde den Krebszellen der Glukose-Nachschub genommen.  

Kohlenhydrathaltiges Futter bekam er natürlich nicht mehr. 

Nach einem Dreivierteljahr Rohfütterung war der Tumor im Januar 2015 verschwunden, wie die Fotos aus Seyfrieds Video eindrucksvoll zeigen (ab Minute 29:50).

Der Forscher fand, dass Tierärzte das auch bei ihren Krebspatienten erproben sollten. Doch die wollten nicht, weil sie von Rohfütterung nichts halten

Seyfrieds Reaktion: „What? What do you think they eat? Kibbles and bits in the forest?“

„Was? Was glauben Sie denn, was (Hunde) (von Natur aus) essen? (Trofu-) Körnchen und Stückchen im Wald?“ 

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Kohlenhydratreiche Ernährung ist nicht der Auslöser für Krebs (Auslöser sind Entzündung, Viren, karzinogene Schadstoffe, harte Strahlung, selten auch ererbte Mutationen, u. a. m.). Sie kann jedoch die Tumorentstehung begünstigen

Man wird mit Rohfütterung Krebs nicht generell verhindern können. 

Aber spätestens wenn ein Tumor da ist, sollte man den Trofu-Dreck wegwerfen. Und dem Tier etwas Richtiges zu essen geben. Den Versuch ist es immer wert. 

Siehe auch hier. 

©trockenfutter-katzen.blogspot.de/





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