Eine große US-Tierkrankenversicherung hat kürzlich die zehn häufigsten Diagnosen bei Katzen im Jahr 2012 veröffentlicht. Die Analyse basiert auf den Daten von fast 500.000 versicherten Haustieren.
Hier die Liste des Schreckens:
1. Nicht-entzündliche Erkrankungen der Blase und der unteren Harnwege
2. Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleischs
3. Überfunktion der Schilddrüse
4. Chronisches Nierenversagen
5. Erkrankungen des Magens
6. Diabetes mellitus
7. Erkrankungen des Darms
8. Entzündliche Erkrankungen der Blase und der unteren Harnwege
9. Lymphsarkome oder Lymphome
10. Infektionen der oberen Atemwege
Kranke Harnwege, kranke Zähne, krankes Zahnfleisch, kranke Nieren, kranker Magen, kranker Stoffwechsel, kranker Darm.
Sechs der zehn häufigsten Diagnosen bei Katzen sind Erkrankungen, die ganz klar ernährungsbedingt sind.
Nach Ansicht mancher Veterinäre könnte auch die Schilddrüsenüberfunktion dazugehören, dann wären es sieben.
Gut möglich, dass sie recht haben, s. Eintrag vom 9. Mai
Überraschend ist diese Hitliste der Krankheiten durch Industriefutterdreck nicht.
Sie zeigt, wie gut das Geschäftsmodell der Veterinärmedizin funktioniert: Trockenfutter empfehlen, an ernährungsbedingten Krankheiten verdienen. S. a.:
http://trockenfutter-katzen.blogspot.de/search?q=perfektes+gesch%C3%A4ftsmodell
Ebenfalls nicht überraschend ist, dass Atemwegsinfekte eine häufige Diagnose bei Katzen sind.
Katzenhalter/innen, die für ihre Tiere eine Krankenversicherung abschließen, lassen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit impfen. Trotzdem sind Atemwegsinfektionen bei diesen höchstwahrscheinlich durchgeimpften krankenversicherten Katzen alles andere als selten. Das illustriert wieder einmal, wie wenig die Schnupfenimpfstoffe taugen.
PS: Bei Hunden lag 2012 die atopische Dermatitis, also Hautallergie, auf Platz eins, die zuvor fünf Jahre lang führenden Ohrentzündungen wurden auf den zweiten Rang verwiesen. Auch das überrascht Kritiker der getreidelastigen Industriefutterernährung nicht.